Presse - Hochhäuser sollen weg

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"Wir werden den Abriss der Hochhäuser am Terrassenufer angehen, sie müssen zur 800-Jahr-Feier Geschichte sein!" So verkündete es Ingolf Roßberg bei seiner Neujahrsansprache vorige Woche im Kulturpalast vor rund 2000 Dresdnern. Dieser Vorstoß des Oberbürgermeisters kam recht überraschend und wurde wohl nicht nur von der Dresdner SPD als unsensibel angesehen.

"Herr Roßberg kann nicht einfach sagen: >2006 sind die Hochhäuser Geschichte.< ohne gleichzeitig die Bewohner auf dem Weg der Neugestaltung mitzunehmen und mit ihnen Alternativen für ihr Wohnen zu suchen.", so Peer Oehler, Vorsitzender der Dresdner SPD. Was soll denn jetzt in den Menschen vorgehen, die teilweise schon vor der Wende in das Haus Terrassenufer 14 eingezogen sind und die noch vorhaben, länger als bis 2006 zu leben? Menschen leben nun manchmal länger als Hochhäuser stehen.

Hier fordert die SPD eine Einwohnerversammlung mit den Betroffenen, der Stadt und den Projektbetreuern. Dabei soll transparent gemacht werden, welches Konzept die Stadt verfolgt, ob die Stadt Ersatzwohnraum anbietet, der auch die Stadtteilbezogenheit der Einwohner berücksichtigt und wie den Menschen eventuelle Unsicherheit genommen werden.

Das Haus Terrassenufer 14 hat 12 Etagen mit jeweils 18 Wohneinheiten. Nach Aussagen von Mietern beträgt der Leerstand rund 10%.

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