Das Jahrhundertprojekt Waldschlößchenbrücke kommt ins Wanken. Nachdem die Fördermittel in Frage stehen (Morgenpost berichtete), bröckelt jetzt die Front der Brückenbefürworter aus CDU und SPD! in einem der Morgenpost vorliegenden Schreiben eines CDU- Fraktionsmitgliedes vom 8. März heißt es: "... Weiterhin muss man angesichts der Haushaltssituation fragen, ob wir in den nächsten Jahren tatsächlich eine Waldschlößchenbrücke oder sogar einen Tunnel brauchen." CDU- Fraktionschef Michael Grötsch sieht´s gelassen. "Der Brief ist alt, die Fraktion steht geschlossen hinter der Waldschlößenbrücke." Andere CDU- Mitglieder sehen dies anders. "Für den Fall, dass die Fördermittel nicht genehmigt werden, sollten wir über andere Lösungen nachdenken. Denn wir brauchen eine Brücke.", so CDU- Stadtrat Christian Hartmann. Auch in der SPD werden jetzt Stimmen laut, die über ein "Nein" zu Brücke nachdenken. "Bei der Dresdner Haushaltslage gibt´s dringende, dringendere und dringendste Probleme. Die Waldschlösschenbrücke ist dringend.", so SPD- Chef Peer Oehler. Autobahnzubringer und Kita- Plätze sollen keine Illusion bleiben, nur weil an der Waldschlößchenbrücke auf Krampf festgehalten werde.