Am heutigen Sonnabend treten 83 Delegierte aus 23 Ortsvereinen für rund 850 Mitglieder zum Wahl- Marathon an. Der SPD- Unterbezirk Dresden- Elbe- Röder wählt auf dem Parteitag im DGB- Haus auf dem Schützenplatz nicht nur einen neuen Vorstand, sondern auch die Delegierten für den Landesparteitag 2002 und die Delegierten für die Kreiswahlkonferenz, die lediglich die sächsische Liste für die Bundestagswahl aufstellt.
Marlies Volkmer, vor zwei Jahren mit einer Stimme mehr als Manfred Müntjes zur neuen Vorsitzenden gekürt worden, sieht sich einem in Dresden wohl bekannten Herausforderer gegenüber, der für diesen Posten zum ersten Mal antritt: Stadtrat Dr. Albrecht Leonhardt. Beobachter erwarten einen ähnlichen Schlagabtausch wie bei dem Herzschlagfinale im November 1999.
Spannend wird es auch bei der Wahl der zehn Beisitzer. Denn erstmalig beanspruchen die Jungsozialisten (Jusos), die Nachwuchsorganisation der SPD, gleich vier Sitze. Der erst am Dienstag neu gewählte, erst 18- jährige Dresdner Juso- Vorsitzende Eckbert Müller sieht zumindest für drei Kandidaten "sehr gute Chancen": die ehemalige Juso- Vorsitzende und jetzige persönliche Referentin von OB Ingolf Roßberg, Sabine Friedel, sowie der Landesvorsitzende Martin Dulig und Vorsitzender Peer Oehler vom SPD- Ortsverein Dresden- Neustadt, mit einem Altersdurchschnitt von unter 40 Jahren der jüngste Ortsverein in Sachsen (landesweit liegt der Altersdurchschnitt bei Mitte 50). Zudem ist Torsten Fischer nominiert. Frank Stefan will gegen den Amtsinhaber Klaus Schräpfer Neumitglieder- Beauftragter werden.